Vorstellung der Mannschaften Fortuna Düsseldorf, FSV Frankfurt 1899, 1. FC Union Berlin und FC Energie Cottbus
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, der Rasen ist bereit: die Fußball Bundesliga Saison 2013/2014 steht vor der Tür. Vier Mannschaften, die dabei um einen Platz in den vorderen Rängen kämpfen wollen, sind Fortuna Düsseldorf, der FSV Frankfurt 1899, der 1. FC Union Berlin und der FC Energie Cottbus. Vier Vereine, die man sich näher ansehen sollte. Deshalb widmen wir uns ihnen im vierten Part unserer Fußballvorhersage.
Ob 1. oder 2. Bundesliga – Fortuna Düsseldorf und FSV Frankfurt 1899 sind optimistisch
Ein Abstieg und damit eine Rückkehr in die nächst niedrigere Liga ist immer bitter. Das musste Fortuna Düsseldorf am eigenen Leib erfahren. Gemeinsam mit der SpVgg Greuther Fürth stieg der Verein in der letzten Saison ab. 30 Punkte waren einfach zu wenig. Besonders, wenn man bedenkt, dass der FC Bayern München die Abschlusstabelle mit der dreifachen Punktzahl angeführt hat. Trainer Norbert Meier musste daraufhin seine Tasche packen, damit das wohl schwärzeste Kapitel in der Erfolgsgeschichte des Nordrhein-Westfalens vergessen werden konnte. An seiner Stelle soll nun Mike Büskens, ehemaliger Fortuna-Profi, dafür sorgen, dass die Elf wieder ins Oberhaus zurückkehrt. Und die Voraussetzungen dafür sind zumindest intern gut. Denn mit Johannes van den Bergh und Robbie Kruse haben das Stammteam lediglich zwei nennenswerte Spieler verlassen. Etliche sind aber neu hinzugekommen: Michael Rensing, Levian Kenia oder Heinrich Schmidtgal zum Beispiel. Teils gute alte Bekannte von Büskens. Für den steht der Aufstieg des Vereins nicht an erster Stelle, ist aber ganz klar eines der erklärten Ziele für die neue Saison.
Ziemlich nah dran war auch der FSV Frankfurt 1899: Platz 4 in der Tabelle des Abschlussklassements, der Relegationsplatz in Sichtweite. Der einstige Außenseiter hat sich in der letzten Saison wirklich gemacht und sich viel Respekt erspielt. Auf dem will sich Trainer Möhlmann aber keinesfalls ausruhen. Für ihn hat der Klassenerhalt oberste Priorität. Obwohl das Budget des Vereins eher bescheiden ist, setzt man in Frankfurt auf Souveränität. Das war Leistungsträgern wie Yannick Stark oder Marcel Gaus offensichtlich nicht genug. Sie spielen in der neuen Saison bei 1860 München bzw. dem 1. FC Kaiserslautern. Sportmanager Uwe Stöver ist vom Kader dennoch überzeugt. Schließlich hat man mit Denis Epstein und Joni Kauko zwei neue Hoffnungsträger gewonnen. Vom Leihspieler zum festen Mitglied hat es auch Mathew Leckie geschafft. Wenn der FSV den Schwung der letzten Saison beibehält, dann dürfte es eine spannende Saison 2013/2014 in der 2. Bundesliga werden.
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1. FC Union Berlin und FC Energie Cottbus in der 2. Fußball Bundesliga 2013/2014
Platz 7 in der Abschlusstabelle liegt zwar immer noch in der oberen Hälfte, ist dem 1. FC Union Berlin aber nicht genug. Eigentlich galten die Berliner hinter vorgehaltener Hand als Aufstiegsfavorit. Vor allem, nachdem sie es kurzzeitig sogar bis auf Platz 4 geschafft hatten. Den Erwartungen konnten sie aber dennoch nicht gerecht werden. Für die Köpenicker kein Grund, jetzt den Kopf hängen zu lassen. Die Stammelf musste zwar einige personelle Verluste einfahren, für Ersatz wurde aber bereits gesorgt: Mario Eggimann ist u.a. neu dabei, Fabian Schönheim und Roberto Puncec wurden fest verpflichtet. Insgesamt starten die „Eisernen“ mit einem vielversprechenden Kader in die neue Spielzeit. Und in der ist der Aufstieg in die 1. Bundesliga ganz klar das oberste Ziel. Ob sie dabei die 50 Tore der letzten Saison noch toppen können? Trainer Uwe Neuhaus ist optimistisch. Kein Wunder, er geht bereits in die siebte Saison mit seiner Elf, die in der neuen Saison abermals von Kapitän Torsten Mattuschka angeführt wird.
Dicht hinter dem FC Union Berlin lag der FC Energie Cottbus in der vergangenen Saison. Platz 8 mit 48 Punkten. Eine beachtliche Leistung, wenn man bedenkt, dass die Brandenburger vor zwei Jahren beinahe abgestiegen wären. Mit einem Aufstieg rechnet man 2013/2014 zwar nicht, Coach Rudi Bommer strebt aber in jedem Fall erneut einen einstelligen Tabellenplatz an. Außerdem ist eines seiner erklärten Ziele für die neue Spielzeit Beständigkeit. Sieg und Niederlage lagen 2012/2013 bei Cottbus doch etwas zu nah beieinander. Einfach wird das aber nicht. Auch wenn der Kader gut gefestigt ist – u.a. mit Neulingen wie Erik Jendrisek und Charles Takyi – so haben ihn doch leistungsstarke Spieler wie Dennis Sörensen oder Daniel Adlung verlassen. Auch im Tor gab es einen Wechsel. Robert Almer soll künftig Kirschbaum ersetzen. Damit tritt er allerdings in sehr große Fußstapfen und muss mit seiner mangelnden Praxiserfahrung erst noch beweisen, dass er sie auch wirklich ausfüllen kann. Dem einher ging ein Streit zwischen Sportdirektor Christian Beeck und Trainer Rudi Bömmer, in dessen Folge Beeck den Verein verließ. Runderneuerung war also das Motto der letzten Wochen beim FC Union Berlin. Bald wird sich zeigen, ob die sich gelohnt hat.
Bleibt zu sagen: Wer einmal Blut geleckt hat, will noch mehr. Das gilt besonders für die Vereine, die bereits in der 1. und obersten Liga mitspielen durften. Ob Klassenerhalt, Aufstieg oder eine einstellige Position – die Ziele für die Saison 2013/2014 sind gesteckt. In den nächsten Monaten wird sich zeigen, ob Fortuna Düsseldorf, FSV Frankfurt 1899, FC Union Berlin und FC Energie Cottbus die Erwartungen ihrer Fans erfüllen können und sich die vielen Transfers bewährt haben.