Vorstellung der Mannschaften St. Pauli, 1860 München, Paderborn und Kaiserslautern
Nur noch wenige Tage, bis die Spielzeit der Saison 2013/2014 losgeht und wieder ordentlich Bewegung in die aktuell noch sehr leere Tabelle der 2. Bundesliga kommt. Mit von der Partie sind dabei die Mannschaften von St. Pauli, 1860 München, Paderborn und Kaiserslautern. Was wir von denen zu erwarten haben, wollen wir hier mal näher beleuchten.
Große Pläne beim FC St. Pauli und dem 1. FC Kaiserslautern in der 2. Bundesliga
Eine „Saison des Aufbaus“ steht dem FC St. Pauli ins Haus. Die letzte Saison haben die Hamburger mit einem zehnten Tabellenplatz und 43 Zählern abgeschlossen, 2013/2014 wollen sie die Top 10 nun endlich knacken. Leicht haben es die Kiezkicker angesichts der Umbruchstimmung ihres Vereins aber nicht, denn die häufigen Transfers haben den FC viel gekostet. Nicht nur aus monetärer Sicht. Und auch die aktuelle Saison hat wieder ein reger Wechsel eingeläutet: Daniel Ginczek und Marius Ebbers kicken nun wieder anderweitig, ebenso Akaki Gogia, Patrick Funk und Florian Bruns. Kein Wunder, waren es doch zum Großteil Leihspieler. Speziell Ginczek und Ebbers werden aber fehlen. Es wird sich zeigen, ob Neulinge wie Marcel Halstenberg von Borussia Dortmund II, Bernd Nehrig und Christopher Nöthe von SpVgg Greuther Fürth, John Verhoek von Stade Rennes oder Marc Rzatkowski vom VfL Bochum einige der Lücken füllen. Immerhin steht der Kader diesmal früher als im Vorjahr – sogar in doppelter Besetzung – und die Mannschaft kann sich geschlossen auf die neue Saison vorbereiten. Die Fans sollen nach Aussage von Coach Frontzeck aber dennoch nicht zu viel erwarten. Der Aufbau steht diesmal im Fokus. Ein 9. Platz wäre demnach schon ein Gewinn für alle Beteiligten.
Deutlich höhere Ansprüche hat der 1. FC Kaiserslautern, der es in der letzten Saison mit 58 Punkten auf Platz 3 geschafft hat. Schon 2012/2013 hieß das Ziel Aufstieg, wurde durch die Niederlage gegen die TSG 1899 Hoffenheim im Relegationsspiel aber knapp verfehlt. 2013/2014 gibt man sich nicht mit weniger zufrieden – ein Aufstiegsrang muss her, die 1. Bundesliga ruft. Damit das gelingt, setzt Trainer Franco Foda vor allem auf Ruben Jenssen und Alexander Ring. Die beiden Skandinavier wurden im Juni verpflichtet und wechseln in der Saison 2013/2014 nun in die Pfalz. Sie sind Teil eines Plans, der beinhaltet, dass die „Roten Teufel“ fortan anders spielen und früher in die Offensive gehen. Das müssen sie auch, denn die Konkurrenz in Form von Bochum oder 1860 München hat ebenfalls viel vor und keine bescheideneren Ziele. Vielleicht ist es gerade der Kampf und damit der Druck, den K’lautern braucht, um endlich den Weg in die 1. Liga zu finden.
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SC Paderborn 07 und 1860 München in der 2. Fußball Bundesliga 2013/2014
Platz 12 in der Abschlusstabelle der letzten Saison. Damit war man beim SC Paderborn 07 alles andere als glücklich. Angepeilt war die obere Tabellenhälfte, doch davon war der SCP sehr weit entfernt. Überhaupt gleichen die Platzierungen der letzten Jahre einem einzigen Auf und Ab. Eine wirkliche Beständigkeit will sich nicht einstellen. Das soll sich nun ändern. Zumindest, wenn es nach Andre Breitenreiter geht. Der will als neuer Chef-Trainer und Nachfolger von Stephan Schmidt sowie Rene Müller vor allem auf die jungen Spieler setzen. Unterstützt wird er dabei von Co-Trainer Volkan Bulut, mit dem er bereits zusammengearbeitet hat. Beim TSV
Havelse waren die beiden als Duo sehr erfolgreich. Und von dort haben sie auch direkt zwei frische Talente mitgebracht: Marc Vucinovic und Saliou Sane. Ebenfalls neu sind Uwe Hünemeier vom Energie Cottbus, Martin Amedick von der Eintracht Frankfurt und Rick ten Voorde vom NEC Nijmegen. Ansonsten bleibt die Mannschaft 2013/2014 nahezu unverändert. Das Ziel aber ist klar: Top 10!
In der konnte sich 1860 München 2012/2013 punktgleich mit dem 1. FC Union Berlin (49 Punkte) platzieren. Auf Platz 6, um genau zu sein. Das ist den Bayern aber noch nicht genug. In dieser Saison muss der Aufstieg her, hat Trainer Alexander Schmid deutlich gemacht. Zehn Jahre in der 2. Bundesliga sind zwar schön und gut, doch irgendwann soll sich Ausdauer ja auch auszahlen. Also setzt man bei 1860 zum großen Sprung an. Mit Hilfe junger Spielern voller Tatendrang, wie Yannick Stark vom FSV Frankfurt. Der 22-Jährige will sich weiterentwickeln und dafür sorgen, dass die „Löwen“ endlich ein Wörtchen im Aufstiegskampf „mitbrüllen“ können. In die Mannschaft hat er sich schon gut eingelebt, die ersten Testspiele haben gezeigt, dass 1860 München auf einem guten Weg ist. Auch dank der vielfältigen Teambuilding-Maßnahmen des Vereins. Schmidt vertraut dabei auf Markus von Ahlen, der bislang für die U21 als Coach zuständig war und ihm nun als neuer Co-Trainer zur Seite steht. Und wer weiß, vielleicht haben die Fans der Bayern im Jubiläumsjahr ja bald einen weiteren Grund zum Feiern.
Die Saison 2013/2014 wird auf jeden Fall brisant. Kaiserslautern, Paderborn und 1860 München sind schließlich nicht die einzigen Mannschaften, die an die Spitze wollen. Ob sich große Ziele und Ehrgeiz auszahlen, wird sich bald zeigen. Die Fans der Clubs dürfen sich aber definitiv auf eine spannende Spielzeit mit vielen neuen und auch bekannten Gesichtern freuen.