Bei der Fibonacci Progression geht es um eine bestimmte Optimierung der Reihenfolge, in der Wetteinsätze bei einem Roulettespiel oder auch bei Sportwetten gemacht werden. Sie hat ihren Namen von dem Mathematiker Fibonacci, der im dreizehnten Jahrhundert in Italien lebte und während dieser Zeit viele noch heute verwendete mathematische Sätze entwickelte. Eine der wichtigsten Entdeckungen Fibonaccis ist die „Fibonacci-Zahlenreihe“, auch kurz „Fibonacci-Zahlen“ genannt. Hierbei handelt es sich um eine bestimmte Aufstellung von Zahlen, die einem festgelegten Muster folgen.
Die Fibonaccizahlen
Die Fibonacci-Zahlenfolge beginnt mit der 0 und der 1, die als die ersten beiden Zahlen angenommen werden. Alle weiteren Zahlen in der Reihe berechnen sich als Summe aus ihren beiden Vorgängerzahlen. Die auf 0 und 1 folgende Zahl wäre also die 1 (0+1). Die nächste Zahl ist die 2 (1+1). Dann kommt die 3 (1+2). Die folgende Zahl ist die 5 (2+3). Und auch alle weiteren Zahlen in der Reihe werden entsprechend berechnet. Dies hat auch zur Folge, dass die Zahlenreihe unendlich ist. Sie kann beliebig lange fortgeführt werden.
Zu beachten ist außerdem, dass es einen Unterschied gibt zwischen der Zahl n, die der Berechnung zugrunde gelegt wird und der Fibonaccizahl selbst. Soll zum Beispiel die Fibonaccizahl von 10 ermittelt werden, darf nicht einfach die Summe aus 9 und 8 gebildet werden. Grundlage für die Berechnung sind vielmehr die Zahlen 21 (ergibt sich als Fibonaccizahl von 8) und 34 (die Fibonaccizahl von 9). Das Ergebnis ist also nicht 17, sondern 55.
Die Verwendung der Fibonacci Progression im Bereich „Sportwetten“
Da es sich bei den Fibonaccizahlen um eine besonders bedeutsame und häufig herangezogene Zahlenfolge handelt, findet sie auch beim mathematisch orientierten Glücksspiel und bei Sportwetten Anwendung. Diese Progression wird nach dem oben beschriebenen Schema berechnet, wobei die ausgewählten Wetteinsätze als Grundlage für die Berechnung gewählt werden. Entscheidet man sich zum Beispiel, 100 Euro zu setzen, so berechnet man seinen nächsten Einsatz bei einem Verlust nach dem Fibonacci-Schema. Ständigen Verlust des Einsatzes angenommen, würden sich bei 100 Euro zum Beispiel im nächsten Schritt wieder 100 Euro, dann 200, dann 300 und dann 500 Euro ergeben. Bei dieser Progression ist außerdem zu beachten, dass bei einem Gewinn wieder nach unten gegangen wird. Üblich hierfür sind zwei Stufen.
Lohnt sich die Anwendung der Fibonacci-Strategie?
Wer seine Einsätze bei Wetten systematisch wählen möchte, hat mit der Fibonacci-Strategie eine altbewährte Methode gefunden. Ihr Vorteil ist, dass die Einsätze nicht zu schnell steigen, sodass etwaige Verluste in Grenzen gehalten werden. Allerdings ist dieser Vorteil auch zugleich ihr größter Nachteil. Während der Anstieg in den unteren Stufen nur gering ist, erfolgt er in den höheren Progressionsstufen sehr rasant. In diesem Fall ist es besser, diese Strategie mit einer anderen zu kombinieren, die zu hohe Verluste vermeidet.